Hallo Schmerz!

mein Leben mit chronischen Schmerzen

Schmerztherapie #1

von Stefan Lindecke

Multimodale Schmerztherapie – Fokus auf die Halswirbelsäule

Die multimodale Schmerztherapie hat begonnen. Dieses Mal liegt der primäre Fokus auf meiner Halswirbelsäule (Periradikuläre Therapie). Seit Jahren leide ich unter anhaltenden Kopfschmerzen im Nackenbereich – nicht so stark wie Migräne, aber ständig präsent. Auf der Schmerzskala bewegen sich die Schmerzen meist im Bereich von 2 bis 3, manchmal auch darüber. Doch sie sind immer da – und genau das ist unglaublich belastend.

Ein kürzlich durchgeführtes MRT hat gezeigt, dass sich dort Arthrose entwickelt hat. Die Wirbelkörper sind bereits sichtbar beeinträchtigt. Zusätzlich sind drei Bandscheiben geschädigt, und der Wirbelkanal ist verengt. Das erklärt die chronischen Schmerzen in diesem Bereich, die selbst mit Schmerzmitteln kaum zu kontrollieren sind.

Die Hüftoperation liegt mittlerweile gut sechs Monate zurück. Ich habe mich davon noch nicht vollständig erholt. Dennoch merke ich, dass die Schmerzen im Nacken aktuell alles überlagern – ich halte es nicht aus, ständig auf diesen Bereich fokussiert zu sein.

Deshalb habe ich mich entschieden, erneut eine multimodale Schmerztherapie zu beginnen. Ab Freitag erhalte ich Injektionen direkt an die Nervenenden der Halswirbelsäule – unter lokaler Betäubung, also quasi im "Livebetrieb". Es werden verschiedene Wirkstoffe gespritzt, abschließend Kortison. Das ist kein Akutmittel, kann aber langfristig helfen – kann, nicht muss.

Ich habe dieses Verfahren bereits an beiden Hüften durchlaufen – jeweils fünf Injektionen in die Hüftgelenke. Es war sehr unangenehm und hat leider nur für etwa zwei Wochen Erleichterung gebracht.

Meine Hoffnung ist, dass die Wirkung diesmal länger anhält – damit ich endlich einmal durchatmen kann.

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